1709
3. Juli: Prinzessin Friederike Wilhelmine Sophie von Preußen wird in Berlin geboren.
Ihr Vater ist Friedrich Wilhelm (1713-1740 König von Preußen, der "Soldatenkönig"), ihre Mutter Sophie Dorothea, Tochter des Kurfürsten Georg von Hannover (1714-1727 König Georg I. von England).
1711
10. Mai: Geburt Friedrichs, des späteren Markgrafen von Bayreuth und Gemahls Wilhelmines
1712
21. Januar: Kronprinz Friedrich (1740-1786 König von Preußen, "Friedrich der Große") wird geboren. Er war Wilhelmines Lieblingsbruder.
1731
3. Juni: Wilhelmine verlobt sich mit dem Erbprinzen Friedrich von Bayreuth.
20. November: Vermählung in Berlin
1732
22. Januar: Ankunft des neuvermählten Paares Wilhelmine und Friedrich in Bayreuth
30. August: Geburt der Tochter Elisabeth Friederike Sophie (1732-1780; einziges Kind des Markgrafenpaares)
1735
7. Mai: Nach dem Tod seines Vaters Georg Friedrich Karl wird Friedrich Markgraf von Bayreuth (1735-1763).
3. Juli: Wilhelmine erhält an ihrem Geburtstag die Eremitage von ihrem Mann zum Geschenk und macht umgehend Pläne zur Neugestaltung.
1736
Beginn der Umbauarbeiten am Alten Schloss Eremitage
1737/38
1737 kommen die ersten italienischen Musiker nach Bayreuth. Im gleichen Jahr übernimmt Wilhelmine die Intendanz der Hofoper.
Auf Veranlassung der Markgräfin zieht 1738 eine "ganze Karawane" italienischer Bühnenkünstler nach Bayreuth, darunter der Komponist Paganelli und der Sänger Giacomo Zaghini.
1740
10. Mai: Uraufführung der von Wilhelmine komponierten Oper "Argenore" zum Geburtstag des Markgrafen
1743
Wilhelmine lässt die als Ruine gestaltete Freilichtbühne im Garten der Eremitage von ihrem Hofbaudirektor Joseph Saint-Pierre errichten.
Im Redoutenhaus (neben dem späteren Markgräflichen Opernhaus) stehen Wilhelmine und Voltaire gemeinsam auf der Bühne ("Bajazet" von Racine).
1744
29. August: Das Naturtheater der Eremitage mit seiner ruinenhafte Bühne wird aus Anlass der Feiern zur Vermählung von Wilhelmines Schwester Luise Ulrike erstmals bespielt.
Von 1744 bis 1747 verfasst Wilhelmine ihre Memoiren.
1745
Beginn der Arbeiten am Markgräflichen Opernhaus;
Architekten: Joseph St. Pierre (Außenbau) sowie Giuseppe Galli Bibiena in Zusammenarbeit mit seinem Sohn Carlo (Innenausbau)
Wilhelmine lässt Sanspareil, den ersten chinoisen "Felsengarten" auf dem Kontinent, mit einer Anzahl interessanter Gartenarchitekturen anlegen.
1748
27. September: Einweihung des Opernhauses anlässlich der Hochzeit von Prinzessin Elisabeth Friederike Sophie von Bayreuth mit Herzog Carl II. Eugen von Württemberg
1749
Die Eremitage erhält mit der Orangerie und dem Sonnentempel ihre Prägung durch Wilhelmine.
1750
Das Markgräfliche Opernhaus ist vollendet.
1750-1752
Die Figurengruppen im Hofgarten Eremitage werden errichtet.
1751
Wilhelmine lässt das Spiegelscherbenkabinett im Alten Schloss der Eremitage ausstatten.
1753
26. Januar: Brand im Alten Schloss Bayreuth
Im Lauf des Jahres wird – unter Einbeziehung vorhandener Bauten – mit der Errichtung des Neuen Schlosses begonnen; der Nordflügel ist von Wilhelmine selbst geplant.
Die Arbeiten am Neuen Schloss Eremitage werden abgeschlossen.
1754
Uraufführung der Festa teatrale „l’Huomo“ nach Wilhelmines französischer Operndichtung „l’Homme“
1754-55
Frankreich- und Italienreise
Beginn der Planungen zum Hofgarten des Neuen Schlosses Bayreuth
1756
Gründung einer Akademie der freien Künste und Wissenschaften in Bayreuth
1757
Das Neue Schloss Bayreuth wird um Galerien im Erd- und Obergeschoss erweitert.
1758
In Donndorf bei Bayreuth wird der Grundstein zu Schloss Fantaisie gelegt, dem späteren Wohnsitz von Wilhelmines Tochter Elisabeth Friederike Sophie.
14. Oktober: Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth stirbt. Die Aufführungen im Opernhaus werden daraufhin eingestellt.
1759
Markgraf Friedrich heiratet zum zweiten Mal, und zwar Prinzessin Sophie Caroline von Braunschweig-Wolfenbüttel, eine Nichte der Wilhelmine. Südlich des Neuen Schlosses wird – als Wohnsitz für Sophie Caroline – das Italienische Schlösschen errichtet.
1763
26. Februar: Markgraf Friedrich von Bayreuth stirbt ohne männlichen Thronfolger. Damit endet das reiche Hofleben in Bayreuth. Friedrich Christian, ein Onkel des verstorbenen Markgrafen, übernimmt die Herrschaft.
1769
20. Januar: Markgraf Friedrich Christian stirbt ohne männlichen Thronfolger. Laut Hausvertrag von 1752 fällt Bayreuth an Ansbach. Markgraf Alexander ist nun Herrscher über beide Markgraftümer.
1791
2. Dezember: Markgraf Alexander unterschreibt die Abdankungsurkunde zugunsten Preußens.
1792
Das Markgraftums Ansbach-Bayreuth fällt an Preußen.
1806
Im Verlauf des Vierten Koalitionskrieges wird Ansbach-Bayreuth von französischen Truppen besetzt. Als sogenannte Domäne wird Bayreuth Napoleons Privatbesitz.
1810
Gegen eine Ablösung in Höhe von 15 Millionen Franken wird Bayreuth bayerisch.
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