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Markgräfliches Opernhaus: Welterbe & Museum

Baugeschichte

Bild: Fassade des Markgräflichen Opernhauses
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Blick auf einen Rang im Zuschauerraum vor der linken Trompeterloge mit der unter Ludwig II. installierten elektrischen Beleuchtung
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Detail
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Karyatide von der Brüstung des dritten Ranges über der Fürstenloge
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Blick zur Fürstenloge
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, rechte Trompeterloge, Allegorie der Barmherzigkeit
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Deckengemälde, Detail
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, linke Trompeterloge, Blick auf Säulen und Supraporte mit Grisaille-Medaillon
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Blick auf die Ränge im Zuschauerraum
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung, Fürstenloge, Baldachin mit den Allegorien des Ruhmes und des Lebens
Bild: Markgräfliches Opernhaus nach der Restaurierung

 

Markgräfin Wilhelmine war eine begabte Frau mit hohen Ansprüchen. Ihre Mission? Bayreuth kulturell voranbringen! Eines ihrer Bauprojekte war das Markgräflichen Opernhaus. Nach dem Abriss privater Häuser war neben dem Redoutenhaus genug Platz für ein freistehendes Theater. Beauftragt wurden berühmte italienische Theaterarchitekten: Giuseppe und Carlo Galli Bibiena.

Es entstand ein rechteckiger Bau unter einem riesigen Dachstuhl. Dieser musste den gewaltigen stützenlosen Innenraum überspannen und die Last von Deckengemälde und Bühnenmaschinerie tragen. Eine architektonische Meisterleistung! Der Einbau des Zuschauerraums gelang innerhalb eines dreiviertel Jahres – dank Fertigbauweise. Er besteht aus einer Holzkonstruktion, die in die gemauerte Außenhülle eingestellt wurde. Die einzelnen Bauteile konnten zeitsparend vorgefertigt und vor Ort montiert werden. Erst die prunkvolle Illusionsmalerei auf Holz und Leinwand lässt die gesamte Konstruktion als festliches Theater erstrahlen.

Die Bühne war mit 27 Metern Tiefe und 25 Metern Breite eine der größten ihrer Zeit. Rasche Bühnenbildwechsel und spektakuläre Effekte wurden durch eine aufwendige Maschinerie hinter den Kulissen möglich. Nach etwa 2 Jahren Bauzeit – pünktlich zur Hochzeit der Markgrafentochter – konnte das Opernhaus eingeweiht werden. Highlight des Fests war die Aufführung der beiden Opern Ezio und Artaserse. Jedoch noch ohne steinerne Fassade – diese wurde erst 1750 von Hofarchitekt Joseph Saint-Pierre errichtet.


UNESCO-Welterbe

Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth wurde im Jahr 2012 vom in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Das Komitee würdigte das Opernhaus als "einzigartiges Monument der europäischen Fest- und Musikkultur des Barocks". Besonders sei vor allem, dass es noch heute in seiner ursprünglichen Form und Gestalt unverändert erhalten ist. Es gilt als eines der wichtigsten architektonischen Zeugnisse der absolutistischen Gesellschaft im 18. Jahrhundert.

 

Urkunde "UNESCO-Welteerbe"

Das Markgräfliche Opernhaus war zu seiner Zeit in Größe und Pracht vergleichbar mit führenden Theatern in Wien, Dresden, Paris oder Venedig. Durch außergewöhnliche Umstände ist es noch heute in einzigartigem Zustand erhalten und soll für nachfolgende Generationen bewahrt werden – was die Auszeichnung als UNESCO-Welterbestätte bestätigt.

Ihr Interesse ist geweckt? In der Ausstellung finden Sie weitere Infos zum UNESCO-Welterbe.

Präambel zum UNESCO-Antrag
Das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth – seit 2012 UNESCO-Welterbe
Gutachten der ICOMOS zur Aufnahme des Opernhauses in die Welterbeliste
Ansprechpartner


 
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