Die Wände des sogenannten Japanischen Kabinetts sind mit asiatischen Lacktafeln verkleidet, auf denen alle Facetten des glücklichen Lebens an einem chinesischen Fürstenhof geschildert sind, wie man es sich in Europa vorstellte. Ausgangspunkt des Dekors waren zwei originale ostasiatische Tafeln mit lackierten Flachreliefs, die Friedrich der Große seiner Schwester Wilhelmine schenkte.
Wie sehr sich die Markgräfin – entsprechend der aufgeklärten Philosophie des 18. Jahrhunderts – mit China als Ideal eines wohlgeordneten, auf Basis der Vernunft verwalteten Staatswesens identifizierte, demonstriert das Deckenbild des Japanischen Kabinetts. Die Gesichtszüge der dort unter einem Schirm thronenden Kaiserin von China sind unverkennbar jene Wilhelmines.
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