Wilhelmines Musikzimmer gehört zu den Höhepunkten der höfischen Raumkunst des Rokoko.
In der Auffassung von der Antike bis in jene Zeit war Musik das Symbol göttlicher und kosmischer Harmonie. Der Deckenstuck stellt das Generalthema des Raumes vor. Zu sehen ist Orpheus, der mythische Sänger, dessen Saitenspiel die wilden Tiere so bezaubert, dass sie friedlich zu Seiten ihrer eigentlichen Jagdbeute lagern.
Dieses Thema nimmt das Dekor der Wände auf. Hier wird die stuckierte Darstellung von unterschiedlichen Musikinstrumenten mit Bildern von Freundinnen und Vertrauten der Markgräfin verbunden. Dies soll veranschaulichen, dass eine musikalische Gesinnung zur höchsten Form menschlichen Zusammenlebens führt, zur wahren Freundschaft.
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